Logo Kanton Bern / Canton de BerneEmmentalwärts: Verkehrssanierung Burgdorf - Oberburg - Hasle

Wirkung auf den Verkehr

Die Verkehrsprognosen sehen ein weiteres Verkehrswachstum voraus. «Emmentalwärts» sorgt dafür, dass der Mehrverkehr verträglich verarbeitet werden kann und bringt für alle Verkehrsteilnehmenden eine deutliche Verbesserung.

Der Kanton Bern rechnet in seinem Gesamtverkehrsmodell für den ganzen Kanton mit einer weiteren Zunahme des Autoverkehrs und einer deutlichen Zunahme des öffentlichen Verkehrs. Grund dafür sind die steigende Mobilität und die wachsenden Pendlerdistanzen. Im unteren Emmental wird der Autoverkehr gemäss Prognosen von rund 20 000 Fz/Tag im Jahr 2019 auf bis zu 22 000 Fz/Tag im Jahr 2040 steigen. Diese Verkehrsmenge kann unter den heutigen Bedingungen nicht mehr verträglich abgewickelt werden. Das Projekt «Emmentalwärts» stellt die Verträglichkeit für die Ortschaften wieder her und hält das Strassennetz für alle Verkehrsteilnehmer funktionsfähig.

Plan_Verkehrszahlen_20.2.19

Auswirkungen auf den Verkehr in Burgdorf und Lyssach

Autoverkehr
Die Verkehrsprognosen 2040 sehen für die Ortsdurchfahrt von Burgdorf eine weitere Verkehrszunahme voraus. Diese wird vor allem durch den «hausgemachten», durch die Entwicklung von Burgdorf bedingten Verkehr verursacht und weniger durch den Durchgangsverkehr. Trotz der Verkehrszunahme wird sich die Situation für den Autoverkehr verbessern: Die Wartezeiten vor den Bahnübergängen «Buchmatt» und «Spital» fallen künftig weg. Ist die Ortsdurchfahrt überlastet, so wird der Verkehr auf den Zufahrtsachsen nur dosiert ins Zentrum gelassen. Der Verkehr auf der Hauptachse bleibt so im Fluss.

Öffentlicher Verkehr
Trotz steigender Verkehrsmenge wird sich die Situation für den Busverkehr wegen der neuen Busspuren und der Bevorzugung der Busse an den Lichtsignalanlagen deutlich verbessern.

Velo- und Fussverkehr
Die Velofahrenden profitieren von den neuen Busspuren, die sie mitbenützen dürfen. Da der Verkehr besser rollt, weichen die Velofahrenden weniger auf das Trottoir aus. Bei der Bahnunterführung Spital wird für den Langsamverkehr eine Querverbindung entlang der Gleise geschaffen.

Auswirkungen auf den Verkehr in Oberburg

Autoverkehr
Die Verkehrsprognosen 2040 gehen davon aus, dass der Verkehr auf der Ortsdurchfahrt von Oberburg dank der Umfahrung von rund 18 500 Fz/Tag im Jahr 2019 auf rund 5900 Fahrzeuge zurückgehen wird. Die Umfahrungsstrasse wird mit rund 15 400 Fz/Tag rege genutzt werden. Die Löwenkreuzung wird in einen Minikreisel umgebaut und kommt ohne Lichtsignalanlage aus.

Öffentlicher Verkehr
Die Busse der Linie 465 von Burgdorf nach Hasle b. B. haben auf der Ortsdurchfahrt von Oberburg künftig freie Fahrt. Das Siedlungs- und Gewerbegebiet zwischen Ortsdurchfahrt und Bahn wird mit dem Bus besser erschlossen. Zwischen den Ortschaften wird mit Busbevorzugungsmassnahmen für eine störungsfreie Fahrt der Busse gesorgt.

Velo- und Fussverkehr
Die Velofahrenden finden auf der Ortsdurchfahrt mit dem Verkehrsrückgang und Tempo 30 gute Bedingungen vor. Die Fussgänger profitieren von einer viel besseren Aufenthaltsqualität und guten Querungsmöglichkeiten entlang der Strasse. Bei den neuen Kreiseln Oberburg Nord und Süd wird der Veloverkehr abseits des Autoverkehrs geführt.

Auswirkungen auf den Verkehr in Hasle b. B.

Autoverkehr
Gemäss Verkehrsprognosen 2040 wird die Umfahrung von Hasle b. B. von rund 16 900 Fahrzeugen pro Tag genutzt werden. Die Wartezeiten und Staus vor dem Bahnübergang fallen weg. Auf der Kalchofenstrasse ist nur noch der Verkehr in Richtung Rüegsau/Huttwil unterwegs. Die Verkehrsmenge halbiert sich auf rund 9100 Fz/Tag.

Öffentlicher Verkehr
Die Busse 465 nach Burgdorf und 471 nach Affoltern i. E. gelangen künftig unbehindert zum Bahnhof. Auf dem Bahnhofvorplatz werden im Rahmen eines Drittprojekts der BLS und der Gemeinde die Umsteigeverhältnisse zwischen Bus und Bahn verbessert und mehr Park-and-Ride-Plätze angeboten.

Velo- und Fussverkehr
Die Velofahrenden bleiben an der Kalchofenstrasse nicht mehr im Stau stecken und profitieren zusammen mit den Fussgängern und ÖV-Fahrgästen vom praktisch verkehrsfreien Bahnhofvorplatz.

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