Logo Kanton Bern / Canton de BerneEmmentalwärts: Verkehrssanierung Burgdorf - Oberburg - Hasle

Oberburg

«Emmentalwärts» beinhaltet für Oberburg eine Umfahrung und die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt.

Projektübersicht

Massnahmenplan Ausschnitt Oberburg

Anders als in Burgdorf lassen sich die Verkehrsprobleme in Oberburg mit Massnahmen auf der rund 1300 m langen Ortsdurchfahrt alleine nicht befriedigend lösen. Die Raumverhältnisse lassen kaum Verbesserungen z. B. in Form von Radstreifen zu. Die Verkehrsmenge ist zu hoch und wird weiter ansteigen. Die Belastung für die angrenzenden Liegenschaften würde trotz Lärmschutz sehr hoch bleiben. Eine Umfahrung (M20) und die Umgestaltung und Verkehrsberuhigung der Ortsdurchfahrt (M12) sind für Oberburg deshalb die beste Lösung.

Umfahrung Oberburg

Die Umfahrung Oberburg verläuft grösstenteils in einem Tunnel, ist leistungsfähig und rasch. Die Umfahrungsstrasse ist dem motorisierten Individualverkehr vorbehalten.

Der Durchgangsverkehr auf der Achse Hasle – Burgdorf wird Oberburg künftig umfahren. Die rund 1,5 km lange Umfahrungsstrasse (M20) biegt vom neuen Kreisel «Oberburg Süd», auf der Höhe der Bäckerei, rechts von der Kantonsstrasse ab. Die Strasse sinkt bereits kurz nach dem Kreisel zum Tunnelportal Süd ab und verschwindet im knapp 1100 m langen Tunnel Oberburg, der in einer Distanz von rund 100 m parallel zur Ortsdurchfahrt verläuft. Die Umfahrung mündet ca. auf der Höhe der Gemeindegrenze Burgdorf / Oberburg in den neuen Kreisel «Oberburg Nord» auf der Kantonsstrasse. Der Tunnel ist Autos und LKW vorbehalten, Velofahrende, Fussgänger und landwirtschaftliche Fahrzeuge sind nicht zugelassen. Die Höchstgeschwindigkeit wird 60 km/h betragen. Zusammen mit den Kreiseln entsteht so eine rasche und leistungsfähige Umfahrung.

  • Künftiger Kreisel Oberburg Nord nähe Ortsbeginn Burgdorf
  • Künftiges Tunnelportal Nord rechts von «Jutzler»
  • Künftiger Kreisel Oberburg Süd nähe Bäckerei

Umgestaltung Ortsdurchfahrt Oberburg

Die Ortsdurchfahrt von Oberburg wird zu einem attraktiven Strassenraum umgestaltet. Tempo 30, neue Vortrittsregelungen und engere Fahrbahnen sorgen dafür, dass die etwas längere Umfahrung zur schnelleren Route wird und die Entlastung des Ortskerns auch längerfristig Bestand hat.

Mit dem Bau der Umfahrung Oberburg kann die erwartete Verkehrsbelastung im Jahr 2040 auf der Ortsdurchfahrt von 18 500 auf 5900 Fz/Tag reduziert werden. Der Bau der Umfahrung Oberburg geht einher mit Verkehrsberuhigungsmassnahmen auf der Ortsdurchfahrt zwischen dem neuen Kreisel Süd und der Löwenkreuzung. Die Höchstgeschwindigkeit wird auf 30 km/h begrenzt, was schmalere Fahrbahnen und breitere Gehwege ermöglicht. Vielerorts entlang der Strasse werden zusätzliche Bäume gepflanzt und Grünstreifen angelegt. Mit der Verkehrsberuhigung werden zwei Ziele verfolgt: Die Siedlungsteile entlang der Ortsdurchfahrt werden stark von Verkehr und Lärm entlastet. Die Aufenthalts- und Lebensqualität nimmt deutlich zu. Die Verkehrsberuhigung hat ausserdem zur Folge, dass sich der etwas weitere Weg über die Umfahrung für die Autofahrenden lohnt und dadurch tatsächlich genutzt wird.

Für die Gemeinde Oberburg und die Liegenschaftseigentümer an der Ortsdurchfahrt ist die Verkehrsberuhigung eine riesige Chance. Viele Liegenschaften weisen Erneuerungsbedarf auf, zahlreiche Parzellen könnten dichter überbaut werden. Die Siedlungsgebiete entlang der Ortsdurchfahrt eignen sich ausgezeichnet für eine Siedlungsentwicklung nach innen. Gewerbetreibende profitieren von einem attraktiven Strassenraum und von besseren Parkierungs-, Zu- und Wegfahrtsverhältnissen.

  • Anbindung Krauchthalstrasse in Zukunft mit Minikreisel
  • Künftig Tempo 30 und breitere Gehwege auf der Ortsdurchfahrt
  • Grosses Potenzial für Siedlungsentwicklung nach innen
Seite teilen